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Was Menschen Menschen antun. Eine Jugendliche mit einem Baseballschläger in einem Laden. Eskaliert die
Situation? Oder: Ein Kind in einem Heim quält ein anderes. Oder: Teenager auf Kleber finden eine Leiche. Oder: Ein junger Mann stalkt eine junge Frau. Manchmal ist es Wut, die in Brutalität umschlägt. Aber meistens erwächst die Gewalt aus Hilflosigkeit. Oder den Verletzungen, die zugefügt wurden.

Die britische Autorin Alice Birch hat 100 frei kombinierbare Szenen geschrieben. Knappe, rhythmisch-reduzierte Dialoge, vom Rande und aus der Mitte der Gesellschaft. Mit abgründigem Aberwitz, mit einer Brise Humor, die einen markerschütternd anweht. Ausgespart bleibt die Eskalation selbst. Eine Leerstelle. [Blank] eben. Dort findet sich der Raum, in dem die Sehnsucht auf Zugehörigkeit, auf ein anderes Leben lebt.
Die Autorin fordert auf, sich aus den 100 Szenen ein eigenes Stück zu bauen.

In ihrem Ensembleprojekt setzt das 3. Studienjahr des Studiengangs Schauspiel Figuren wie Puzzleteile zusammen. Mit emotionaler Wucht suchen diese Menschen sehnsüchtig nach Identität, Liebe und einem
Ausweg. Was Menschen Menschen antun. Und warum?

Das Projekt [BLANK] entsteht in Kooperation mit der Hochschule Hannover, Studiengang Szenografie – Kostüm – Experimentelle Gestaltung

Dauer ca. 1h 50 min – eine Pause

Es spielen: Lukian Anhölcher, Samuel Distelrath, Aniela Ebel, Finn Faust, Julia-Mareen Korte, Konstantin Lohnes, Emma Marie Nielsen, Flora Reim, Anna Stebut, Joel Wiede,

Regie: Titus Georgi
Kostümbild: Luise Krüger, Lea Westhues