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Festen!

BESETZUNG

Es spielen:  Johanna Diekmeyer | Sami El Gharbi | Josephine Fabian | Martin Hemmer | Felix Jeiter | Marion Maucher | Katharina Nesytowa | Gerrit Neuhaus | Jessica Rust | Julian Simon

Künstlerische Leitung: Stephan Hintze
Kostüm: Anika Schmitz ( FH Hannover – Fachbereich Kostüm-Design)
Schlagzeug: Timo Warnecke ( Studiengang: Jazz, Rock Pop der HMT Hannover)

Eine Produktion des Studiengangs Schauspiel der Hochschule für Musik und Theater Hannover in Zusammenarbeit mit der FH Hannover und dem Studiengang Jazz, Rock Pop der HMT Hannover

Zur Produktion

Die Aufführung wurde im 6. Semester in vier Wochen Proben erarbeitet und hatte am
15. Juni 2007 im Studio-Theater an der Expo-Plaza Premiere. Sie gastierte auch beim Schauspielschultreffen in Lodsz und war in Rostock um 20 Minuten gekürzt.

BEWEGUNGSPROJEKT DES 4. SEMESTERS (2007)

Improvisationen, Musik und Rhythmen, Choreographien und Szenen entsteht ein theatralischer Zyklus über das Fest. In “FESTEN !” treffen archaische Tänze des Dionysos auf den letzen Blues eines Tanzmarathons. Liebeshungrige auf einem Tanzball, der Siegestanz einer Kampftruppe und die Pannen auf einer Kleinbürgerhochzeit, sind einige der Farben im szenischen Kaleidoskop von “FESTEN!”

Ein furioser Auftakt, ein archaisches, wirkungsvolles Bild: Die trommelnde Bacchanten-Gruppe - angeheizt von Timo Warnecke am Schlagzeug - huldigt, sich in Tanz und Rhythmen ekstatisch steigernd, dem griechischen Gott Dionysos, Symbol für die Fruchtbarkeit und den Ursprung des abendländischen Theaters.
Er beschwört die Lebensfreude und den entgrenzenden Rausch für den Dauer-Party-Taumel quer durch die Zeiten und Festszenen aus der Weltdramatik.
Die Form des Rituals verbinder die canztheatrale Collage: In der Balllszene aus »Romeo und Julia« wird der erste Liebessturm beschworen. Alte Opferkulte werden im dörflichen Schlachtfest wach gerufen. Die vergebliche Zähmung ungezügelter Triebe in der christlichen Zivilisation zeigt die Farce von Brechts
»Kleinbürgerhochzeit«, deren groteskes Tafel-Bild sich ironisch im Opfertableau des »Lamm Gottes« beim »Letzten Abendmahl« spiegelt.
Voller Spiellust stürzten sich die Studierenden in das szenische Wechselbad zwischen antiker Tragödie, marionettenhafter Biergarten-Parodie und kernig grausamem Sauschlachten.
Auch der Ausdruckswechsel zwischen Körper und Sprache machte ihnen offensichtlich Spaß.
Zuweilen schien es, als fühlten sie sich stärker und wohler in den wortlosen, bewegungsbetonten Szenen. Sie wirkten in der geschlossenen Gruppe konzentrierter und präsenter als in manchen dialogischen Duellen. Doch sie nahmen die komischen Hochs und tragischen Tiefs stets in unverminderter Feierlaune, ließen sich von Tanz und Musik anspornen und tragen, rissen so auch das Publikum zu begeistertem Jubel hin.

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