Eine junge Alleinerziehende will ihr Baby fremden Nachbarn schenken, ein 10jähriges Scheidungskind siezt seinen Vater, eine Frau soll ihren vermeintlichen toten Sohn identifizieren. Ein Mosaik aus kurzen Szenen über die einzigartige Beziehung zwischen Eltern und Kind.
Die Kinder in Joël Pommerats Hörspiel haben keinen Namen, aber dafür manchmal selbst schon Kinder. Ein facettenreiches, überraschendes Mosaik aus kurzen Szenen fügt Pommerat zusammen, ihr Dreh- und Angelpunkt: die einzigartige Beziehung zwischen Eltern und Kind.
Sprachlich präzise, doch niemals naturalistisch sind die Dialoge seiner Personen, wenn wir ihnen in Schlüsselsituationen begegnen: Die junge Alleinerziehende, die ihren Säugling fremden Nachbarn schenken will. Der Tote könnte einer ihrer Söhne sein. Das 10-jährige Scheidungskind, das seinen Vater plötzlich siezt. Der Vater, den die Arbeit körperlich zerstört hat und der seinem Sohn trotzdem dasselbe Leben vorschreiben will. Zwei Freundinnen sollen die Leiche eines jungen Mannes identifizieren: Es könnte einer ihrer Söhne sein.
BESETZUNG
Es spielen: Magdalena Steinlein | Kathrin Müller | Laura Bleimund | Jenny König | Nora Decker | Henning Nöhren | Luk Pfaff | Phillip Wilhelmi | Sascha Tuxhorn | Rene Oley | Jonathan Müller
Regie: Cecile Backès.
Hochschule für Musik und Theater Hannover in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Hannover (Kostümbild)
Koproduktion: Compagnie Les Piétons de la Place des Fêtes (Lothringen)
mit freundlicher Unterstützung von: Culturesfrance (Paris) / Förderprogramm „Théâtre sur mesure“, Antenne culturelle française – Niedersachsen und Bureau du théâtre et de la danse / französische Botschaft in Berlin