von Dylan Thomas
Deutsch von Erich Fried
So fängt es an: in Dunkelheit und Stille. Nur die Stimme des Erzählers ist da, der uns mitnimmt in die schlafenden Häuser des walisischen Fischerortes Llareggub unter dem Milchwald. „Komm nur her. Nur du kannst die Häuser schlafen hören. Nur du kannst hören und sehen, hinter den Augen der Schläfer: die Fahrten und Länder, Labyrinthe und Farben, Melodien und Wünsche und die großen Seen ihrer Träume.“ Die Stimmen der Schläfer werden wach, ein Frühlingstag beginnt, mit seinen alltäglichen Verrichtungen, in die sich jedoch die Nacht- und Tagträume der Bewohner mischen – schöne und hässliche, Mordfantasien und heiße Liebesszenarien. Wir folgen ihnen von der Morgendämmerung bis zum Wiedereinbruch der Nacht: dem blinden Kapitän Cat etwa, der alles sieht, weil er alles hört, (besonders die Stimmen seiner ertrunkenen Seemänner), dem verhinderten Gattinnen-Mörder Mr. Pugh oder dem Dienstmädchen Polly Garter mit soviel Babys wie Liebhabern, Traum aller Männer und Alptraum aller Ehefrauen. Der Tag endet mit viel Alkohol in Sindbad Seefahrers Seefahrerschänke.
Der walisische Dichter Dylan Thomas hat in seinem berühmtesten Werk eine ganze Welt aus Sprachklängen und überraschenden Wortfügungen geschaffen.
10 Schauspielstudierende des 3. Jahres lassen die über 40 Figuren diese sprachmächtigen Stücks im Studio Theater lebendig werden.
BESETZUNG
Es spielen: Veronique Coubard, Lukas Beeler, Leandra Enders, Justin Hibbeler, Emily Klinge, Paul Lonnemann, Leo Mathey, Cara-Maria Nagler, Johannes Rebers, Nora Rebecca Wolff
Regie: Jan Konieczny
Szenografie: Cinzia Grundke
Kostüme: Lara Kainz und Mona Eglsoer
Das Projekt ist eine Kooperation mit der Hochschule Hannover, Studiengang Szenografie - Kostüm - Experimentelle Gestaltung entstanden.