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Meister und Margarita

Dimensionen eines Welttheaters
»Zum Bühnenabenteuer wird dieser Theaterabend auch durch das Schauspielteam und die Kooperation des Deutschen Theater Göttingen mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Die Studierenden der Abschlussklasse von Regisseur Titus Georgi und die Schauspieler des DT Ensembles beflügeln sich in vielen Szenen auch in wechselnden Rollen. Diese Gesellschaft der Larven und Lemuren, wie sie zuvor Karl Krauss in seiner dramatischen Apokalypse »Die letzten Tage der Menschheit« markiert hatte, schillert trotz ihrer bösartigen Triebe auch immer wieder komisch und absurd im Sinne eines Panoptikums. In dem wird die Realität so gnadenlos fantastisch überzeichnet, wie sie de facto ist und wird dann auf der Bühne zum Grand Spectacle. Bühnenbildner Jochen Hochfeld hat für dieses dramatische Labyrinth der Stimmen und den manchmal absurd anmutenden Begegnungen, wie sie gedanklich austreiben und irritieren, wunderbar assoziative Bildräume geschaffen.«
Tina Fibiger, Kulturbüro Göttingen, 8.2.2019 

Meister und Margarita im DT
»Die Zeit verging, wenn nicht im Flug, dann auf jeden Fall mit viel Schub – schon alleine, weil alle involvierten DT-Schauspieler*innen ausnahmslos unfassbar gut mit ihren Rollen verschmolzen, sodass es eine ausgedehnte Freude war, ihnen dabei zuzusehen, selbst wenn man kurzzeitig den inhaltlichen Anschluss verpasste … Sowohl als reuiger Machthaber Pontius Pilatus wie auch als schleimiger Irrenarzt Dr Strawinski ein Volltreffer: Volker Muthmann … Voll mitreißender Leidenschaft – ob als Margarita oder als Hund von Pontius Pilatus: Anna Paula Muth … Bis hierhin ungenannt, aber keineswegs farblos blieben die ewig elegante und daher zeitlos wundervolle Angelika Fornell und die quirlige Lea Gerstenkorn, die sich in ihren vergleichsweise kleinen Rollen dennoch einen Platz in den Zuschauerherzen eroberte.«
Vanessa Pegel, VonWegenMagazin online 14.2.2019

Der Teufel kommt nach Moskau
»Gerd Zinck spielt den Mephisto mit bewundernswert gelassener Souveränität … Auf der nur mit wenigen Elementen möblierten Bühne von Jochen Hochfeld (auch Kostüme) entrollt sich ein fantastisches Spiel … Anna Paula Muth spielt die einerseits zerbrechliche, andererseits willensstarke Margarita mit großer Wandelbarkeit und Glaubhaftigkeit … Wer pralles Theater mag, der wird hier seine Freude haben.«
Johannes Mundry, HNA 4.2.2019

Das Taufbecken des Wahnsinns
»Jochen Hochfeld, der für die Bühne und die Kostüme verantwortlich zeichnet, trennt mit einem durchsichtigen Vorhang Raum und Zeit, ermöglicht damit aber auch Einblicke in das Parallelgeschehen oder gelegentlich auch in die Köpfe der Protagonisten … Insgesamt über drei Stunden fordert das Ensemble sein Publikum heraus. Die schnellen Wechsel der Szenen und die verschiedenen Handlungsstränge erschweren es oft, der Geschichte konstant zu folgen. Es ist der guten Leistung der Schauspieler zu verdanken, dass dies dennoch gelingt. Besonders eindrucksvoll agieren dabei, neben Zinck als Teufel, mit Anna Paula Muth und Lea Gerstenkorn zwei der Studierenden. Dabei treten sie in große Fußstapfen. So wie der Roman von Bulgakow Anleihen in der Weltliteratur nimmt, scheut auch Regisseur Georgi keine Anspielungen mit anderen Inszenierungen. Ähnlichkeiten mit den finalen Szenen aus Darren Aronofskys Psychothriller »Mother!«, der 2017 in den Kinos lief, drängen sich in der Betrachtung der Ballszene auf. Muth als Margarita hatte schon zuvor eindrucksvoll ihre Seelenqualen auf die Bühne gebracht, zeichnet sich in dieser Szene aber erneut aus. Plakativ im pinkfarbenen Sakko zeigt Gerstenkorn komisches Talent als enthusiastischer Moderator. Besser hat es auch Hape Kerkeling in »Kein Pardon« nicht aufgezeigt – den Wahnsinn des Showbusiness.«
Claudia Bartels, Göttinger-Tageblatt-online 3.2.2019

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